Die Burgundia in Ahrweiler:
Eine Tradition im Wandel der Zeit
Die Ursprünge der Burgundia in Ahrweiler
Der Titel „Burgundia“ entstand während der Karnevalszeit 1936 in Ahrweiler. Oswald Both, der frisch ernannte Prinz Oswald I. der Ahrweiler Karnevals-Gesellschaft (AKG), suchte eine Prinzessin. Seine Wahl fiel auf Käthe Blameuser, eine junge Karnevalsteilnehmerin, die sich in einem Sketch gut präsentiert hatte. Sie wollte jedoch nicht unter ihrem bürgerlichen Namen Prinzessin sein. Stattdessen erklärte sie: „Ich nenn mich doch nit Prinzessin Blameusers Kätt, nein, ich sinn die Prinzessin Burgundia.“
Die erste Vertreterin des Ahrweiler Weines, die den Titel „Burgundia“ trug, wurde am 5. September 1936 ernannt. Es handelte sich um Marga Bier (später Marga Grahms). Die Veranstaltung war Teil des „Festes des Deutschen Weines“, einer nationalsozialistischen Propagandainitiative.
Die Burgundia ist die Weinkönigin von Ahrweiler und repräsentiert die lokale Weinbautradition. Der Titel steht für Lebensfreude und repräsentiert mehr als nur Wein, Weib und Gesang. Die Burgundia ist eine Schlüsselfigur des Ahrweiler Winzerfests. Als Insignien trägt die Burgundia eine Krone und eine Kette. Es gibt auch einen Burgundia-Stammtisch, an dem sich ehemalige Burgundien regelmäßig treffen.


Aufgaben der Burgundia damals und heute
Die Figur der Burgundia repräsentiert die Weinkönigin von Ahrweiler und verkörpert die Verbundenheit der Stadt mit ihrem Wein. Sie ist ein Symbol für die Freude am Wein und die Feier der Ernte.
Die Aufgaben der Burgundia haben sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt, sind aber im Kern gleich geblieben: die Repräsentation des Ahrweiler Weins und die Förderung der Weinkultur.
Ursprünglich war die Burgundia vor allem für die Repräsentation des Weins auf lokalen Festen und Veranstaltungen zuständig. Sie war das Gesicht des Ahrweiler Weins und repräsentierte die Winzer und ihre Produkte.
Heute hat die Burgundia eine erweiterte Rolle. Sie repräsentiert nicht nur den Wein, sondern auch die Stadt Ahrweiler und die gesamte Region. Sie nimmt an zahlreichen Veranstaltungen teil, sowohl lokal als auch überregional, um den Ahrweiler Wein und die touristischen Attraktionen der Region zu bewerben. Sie ist eine Botschafterin für die Weinkultur und die Traditionen der Stadt. Sie repräsentiert die Stadt bei offiziellen Anlässen und ist ein wichtiges Bindeglied zwischen den Winzern und den Besuchern der Weinwochen.
Burgundien von Ahrweiler
2024 | Laura Graf |
2023 | Michelle Quandt |
2022 | Lena Körtgen |
2021 | Ruth Simons |
2020 | Ruth Simons |
2019 | Carlotta Müller |
2018 | Elena Platz |
2017 | Annika Schooß |
2016 | Irena Schmitz |
2015 | Theresa Ulrich |
2014 | Theresa Friedrich |
2013 | Carina Mombauer |
2012 | Carolin Groß |
2011 | Katja Kniel, geb. Wolber |
2010 | Stefanie Raths |
2009 | Katharina Dietenhofer |
2008 | Kathrin Heinrichs |
2007 | Miriam Beiling |
2006 | Stephanie Stodden, geb. Rieck |
2005 | Diana Winnen, geb. Knieps |
2004 | Julia Strack |
2003 | Melanie Giffels |
2002 | Jeanette Postrach, geb. Höper |
2001 | Carina Knieps |
2000 | Christina Anders – 25 Jahre |
1999 | Rebecca Henseler |
1998 | Claudia Krah |
1997 | Sabrina Koll |
1996 | Ursula Otto, geb. Assenmacher |
1995 | Petra Kurth, geb. Krah |
1994 | Stefanie Koll-Bensberg, geb. Koll |
1993 | Anja Gansewig, geb. Desens |
1992 | Alexandra Rohleder, geb. Küls |
1991 | Monika Krupp, geb. Lingen |
1990 | Eva-Maria Gilles, geb. Schragen |
1989 | Martina Küls |
1988 | Manuela Schumacher, geb. Wirtz |
1987 | Stephanie Mies |
1986 | Rosel Schooß, geb. Kriechel |
1985 | Martina Groß, geb. Palm |
1984 | Ulrike Simons, geb. Bünnagel |
1983 | Eva-Maria Zepp, geb. Sonntag |
1982 | Marlene Seeliger, geb. Küls |
1981 | Monika Kortmann, geb. Knieps |
1980 | Beate Körtgen, geb. Ropertz |
1979 | Pia Schüller, geb. Gilles |
1978 | Ellen Maur-Gies, geb. Maur |
1977 | Elisabeth Effertz |
1976 | Karin Wenzel, geb. Knieps |
1975 | Margret Raths, geb. Palm – 50 Jahre |
1974 | Hildegard Sturm, geb. Barkowski |
1973 | Ingrid Ermert, geb. Nonn |
1972 | Roswitha Bell, geb. Backes |
1971 | Christel Lenz, geb. Warlich |
1970 | Ingrid Witzel, geb. Groß |
1969 | Rosemarie Stollenwerk, geb. Steinkämper |
1968 | Mathilde Lieberz-Groß, geb. Groß |
1967 | Hildegard Willerscheid, geb. Ulrich |
1966 | Helene Jüliger, geb. Berg |
1965 | Ursula Sattler – 60 Jahre |
1964 | Christel Bous, geb. Sonntag |
1963 | Margarete Ketz, geb. Schragen |
1962 | Marita Schmitz, geb. Heinzen |
1961 | Christel Schneider, geb. Beu |
1960 | Uta Hupperich, geb. Knieps |
1959 | Helene Schoohs, geb. Knieps |
1958 | Annemie Josten, geb. Hörsch |
1957 | Marga Bieder, geb. Grimmiger |
1956 | Gerda Großgart, geb. Reuter |
1955 | Christel Kototschenko, geb. Jakobs |
1954 | Erika Eckendorf, geb. Louis |
1953 | Agnes Dreisbusch, geb. Stahl |
1952 | Agnes Gemein, geb. Heinzen |
1951 | Irene Etten, geb. Gilles |
1950 | Helene Fürsatz, geb. Schäfer |
1949 | Christel Schmitz, geb. Eller |
1938 | Emmy Appel, geb. Mies |
1939-1948 | keine Burgundia |
1937 | Elly Mausberg, geb. Schwarz |
1936 | Marga Grams, geb. Bier |